Was Frauen ungern erben
Die Haarwurzeln reagieren überempfindlich auf das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron (DHT). Sie verkleinern sich und werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Die so genannte androgenetische Alopezie tritt vermehrt ab dem 30. Lebensjahr auf und kann sowohl von der Mutter als auch vom Vater vererbt werden. Der Schweregrad hängt von der genetischen Vorbelastung ab. Dr. Dirk Eichelberg, Leiter der dermatologischen Hansaklinik in Dortmund: "Ist eine Patientin von beiden Seiten vorbelastet - wir sprechen von Kreuzvererbung - können die Symptome besonders ausgeprägt sein. In jedem Fall ist aber eine frühzeitige Behandlung wichtig."
Ausschlussdiagnostik führt zu den Ursachen
Ein erster Anhaltspunkt für die Selbstdiagnose: Bleiben mehr als hundert Haare pro Tag in der Bürste zurück und lichten sich die Haare im Scheitelbereich deutlich, ist medizinische Beratung nötig. Durch eine Blutuntersuchung beim Allgemein-, Frauen- oder Hautarzt findet eine so genannte Ausschlussdiagnostik statt. Wenn keine Veränderungen bestimmter Werte wie Eisen oder Schilddrüsenhormone im Blutbild erkennbar sind, deutet dies auf hormonell erblich bedingten Haarausfall hin. Hilfe finden Betroffene dann in der Apotheke. Dr. Eichelberg: "Die Einnahme von Präparaten mit Mikronährstoffen ist eine Möglichkeit, die Mangelversorgung der Haarwurzel zu beheben."
Hilfe mit natürlichen Mikronährstoffen
Das Mikronährstoffpräparat Priorin zum Beispiel enthält eine Kombination aus Hirseextrakt, Haarvitamin B5 (Pantothensäure) und L-Cystin, ein Bestandteil des Haarproteins Keratin (Infos unter www.priorin.de). Mikronährstoffe stärken die Haarwurzel auf natürliche Weise von innen und fördern so das Haarwachstum. Da das Haar nach der Wachstumsphase eine dreimonatige Ruhephase durchläuft, ist in dieser Phase eine Kuranwendung mit drei Kapseln pro Tag wichtig. Im Anschluss kann eine Erhaltungstherapie mit einer Kapsel pro Tag fortgesetzt werden.
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